Ich hab die Doppelimpfung im letzten Jahr bekommen, wurde mir von meinem Infektiologen empfohlen ( Versuch war /ist es wert), aber da ich Dauersuppression mit Valaciclovir einnehme, kann ich da natürlich wenig erkennen. Aber da wir ja nie wissen, ob wir in unserem Status noch einen Zoster dazu bekommen, worauf ich überhaupt nicht scharf bin, ist mir eine Vorsorge gegen evtl. Neuralgien nicht unrecht...
Liebe Freja, willkommen in der Lepra-Kolonie😉! Du Selige, du hast gleich nach einem Jahr eine passende Therapie gefunden, um es einmal positiv zu sehen. Sicher können das nicht viele hier von sich erzählen, leider, dazu gehöre auch ich. Mit Vala hatte ich ebenso Erfolg alles etwas zu vergessen, doch seit ich langsam die Dosis reduziere, ist das Netz nicht mehr dicht. Das ist wirklich bitter, zeigt es uns doch sofort unsere Grenzen auf , zumindest empfinde ich es in meinem Selbstmitleid so😳🙈“Hey, duuuu nicht! Am normalen Leben teilnehmen? gerade jetzt in Coronazeiten ? Sogar mal über ein Date mehr als nur nachdenken? überhaupt unbeschwert sein? ne ne ne...“
Ich habe mich (siehe anderer Beitrag) zu einer Studie angemeldet (emovis Berlin), dazu muss man medikamentenfrei sein, eine Woche mindestens. Ich habe 2 Wochen bis zum Erstgespräch geschafft- was ich am Abend danach bekommen habe, muss ich hier wohl nicht näher erwähnen, es ist zum Heulen und der Ausbruch ohne das Vala dementsprechend heftig, pünktlich zum verlängerten WE- die Stimmung im 4. Kellergeschoss. Genug des Jammerposts, was ich damit sagen will, Freja, Gelegenheit zum Austausch ist da😉, ich würde mich auch freuen, wenn hier wieder mehr Leben einkehren würde! LG, HH
Thema von HertaHerpes im Forum Empfehlungen, Informat...
Liebe Alle hier, es gibt eine Studie ( ich darf das ja hier nicht verlinken, emovis Berlin), die vielleicht für uns interessant sein könnte, besonders für Leidtragende, denn es gibt kaum Geld, weil das Pharma-Unternehmen sehr klein ist, aber eine Antikörperstudie anbietet. Alle 125 Teilnehmer sind noch nicht gefunden...Ich hab mich angemeldet, einen Versuch ist es wert ;-).
Thema von HertaHerpes im Forum Tipps & Tricks gegen d...
Ihr Lieben,
nachdem wir hier ja alle den Stein der Weisen suchen und irgendwie nicht finden, habe ich zumindest noch eine Therapieunterstützung, die ich euch nicht vorenthalten möchte und die ich bis jetzt hier nicht fand. Ich selbst finde das Konzept durchaus glaubwürdig, auch wenn ich sonst zögerlich gegenüber Homöopathie bin. Aber ich habe auch so ziemlich alles ausprobiert (siehe "Leprakolonie"-Beitrag). Ich war bei einer ganzheitlichen Ärztin in Berlin (sehr empfehlenswert!) und sie überwies mich zu einer Gynäkologin, mit der sie zusammen arbeitet und welche sich mit Mikroimmuntherapie auskennt und diese anwendet. Da man die Kapseln im Internet bestellen muss, kann das jeder ja mal probieren! Ich selbst habe die Therapie einige Monate gemacht (ca. 30 €/Monat). Das Mittel von Labolife heißt 2LHERP, kann man direkt dort bestellen, ich glaube auch, noch in einer anderen niederländischen Apotheke. Die Ärztin hat in der Hinsicht wohl gute Erfolge gehabt, bei mir hat es nicht so geklappt, aber Aciclovir hilft mir ja auch nicht, also lasst euch davon nicht abhalten. Aber ich habe sehr darauf gehofft! In dem Zusammenhang könnt ihr ggf. mal kontrollieren lassen, ob ihr mal Pfeiffersches Drüsenfieber/ Epstein -Barr-Virus hattet, welches einen zusätzlich schwächt und auch ein Herpesvirus ist. Dies war bei mir der Fall, man merkt die Infektion oft auch nicht. Die ganzheitliche Ärztin hat auch sehr auf Vitaminausgleich geachtet, weil durch die ständigen Infektionen der Körper einen erhöhten Bedarf hat, so nehme ich seit jahren Vitamin D (auf Rezept: Dekristol 20.000 IE) und vor allem Darmtherapeutikum empfohlen, da gibt es auch einige Kapseln mit "guten" Darmbakterien, die das Immunsystem unterstützen , ZB. Lactobact u.v.m. Viel Erfolg und liebe Grüße!
Thema von HertaHerpes im Forum Herzlich Willkommen im...
... spätestens bei diesem Wort musste ich mich anmelden!
Also, ich bin die Neue und würde auch gern öfter herkommen... Ich bin schon eine Weile stille Mitleserin und wartete auf die passende Stimmung zur Anmeldung, auch ich bin froh, dass es dieses Forum gibt und schaue täglich nach neuen Einträgen, quasi wie in ein Herpes-Facebook. Ein Grund für meine zögerliche Anmeldung ist, dass ich niemanden (der Neuinfizierten und Hoffnungsvollen) vor den Kopf stoßen möchte, deshalb habe auch ich auf eine beschwerdefreie Zeit gewartet um nicht allzu zynisch zu sein.Nun eine kurze Vorstellung meinerseits, Fortsetzungen folgen bestimmt, spätestens wenn die Stimmung mal wieder auf halb acht hängt...Wie wir alle wissen, ist es alles andere als einfach, sich auszuheulen über Dinge, mit denen man nicht "hausieren" geht, die man einem nicht ansieht und den Frust darüber am liebsten herausschreien möchte.
Im letzen Jahr feierten die genitale Pest und ich unser 10jähriges. An den ersten, hier oft als sehr stark beschriebenen, Erstausbruch kann ich mich komischerweise gar nicht erinnern, es kam sehr schleichend. Dann war es einfach da. Irgendwann wurde auch ein Abstrich gemacht- aber ehrlich, ist es nicht Wurscht, ob Typ I oder II, Pest oder Cholera? Ich habe das Ergebnis jedenfalls nicht im Kopf. Ich habe Wut und Verzweiflung, mit den Jahren leider auch Resignation in mir. Dann folgte die übliche Recherche... Erst therapeutische Versuche mit Aciclovir, dann diverse Immungdiagnostik- in der Dermatologie, Rheumatologie, Gynäkologie, Infektiologie. Frau hoffte ja insgeheim auf ein Loch im Immunsystem. Alles bestens (dazu kommt, ich habe nicht mal Schnupfen, bin kerngesund, ernähre mich furchtbar gesund, für mich ganz normal...). Mein Körper führte von nun an ein Eigenleben. Es ist nach wie vor nicht nachvollziehbar, ob es Ausbruchsgründe gibt, Stress, Wetter, die üblichen Verdächtigen. Ich wiegte mich in der Hoffnung der meisten hier und der allgemeinen Fachbuchmeinung, mit der Zeit würde alles besser. Wird es aber nicht. Das schwache Immunsystem ist wahrscheinlich vor allem ein schwaches Nervensystem, ob man es wahrhaben will oder nicht. Nun probiert man ja alles aus, ihr kennt das bestimmt. Ich arbeite selbst im medizinischen Bereich, nichts Menschliches ist mir fremd, nur ich mir selbst! Ich konsultierte voller Hoffnung eine ganzheitliche Ärztin, eine wundervolle, empathische Frau, die ich nur empfehlen kann für die leichte Herpesvariante . Sie hat eingehend und tiefer diagnostiziert als der normale Schulmediziner, die sie zwar auch ist, aber sie guckt eben in alle Ebenen. Ich habe die Gynäkologin gewechselt, eine mit Mikroimmuntherapie im Programm (auch empfehlenswert! dazu an anderer Stelle), eine chinesische Krebsmedizinerin gefragt. Qui Gong zur Ausleitung der "Hitze" geübt und passive Behandlungen bekommen, Unmengen immunstärkende Dinge eingenommen, Autoinjektionen mit eigenen Antikörpern gespritzt, mehr fällt mir gerade nicht ein. Dazwischen immer mal wieder halbjährige Suppressionstherapien mit 800mg Aciclovir täglich (!). Das hielt eine Weile, vor ca. 1,5 Jahren stellte ich fest, diese Therapie unterdrückt gar keine Ausbrüche mehr, habe sie also abgebrochen. Nun gehe ich nur noch, nun ja, zum Psychiater... Er hat mir ganz klar gesagt, es gäbe keinen ersichtlichen, körperlich bedingten Grund, warum eine Frau in meinem Alter (nun 44) diese chronische Krankheit hat, spätestens mit der erfolglosen Aciclovirsuppression. Die ganzen Jahre haben natürlich sehr an meinen inneren Kräften gezerrt, das bleibt wohl nicht aus. Wir ahnen alle, psychisches Wohlbefinden ist alles- doch wie soll man dieses finden, wenn man nicht mal 3 Tage zum Erholen und "Kopfabschalten" hat?? Ich lese es hier überall und bin so froh, dass wir ähnliche Ängste haben, auf jedes Kribbeln achten und argwöhnisch alles beobachten und jeden Schiet mitmachen, seien es Kokosöl oder Schwedenkräuter (hab ich natürlich alles!!). Nun die Zahlen, blöderweise habe ich die Ausbrüche notiert, waren es in den ersten Jahren noch ca. 20 im Jahr, sind es im letzten Jahr 37 gewesen, zum Teil mehrere gleichzeitig, immer mit den üblichen Krankheitsgefühlen, Lymphknotenschwellungen und Nervenschmerzen, mal mehr, mal weniger. Dieses Jahr, am 3. Januar, wachte ich morgens mit einem Herpes an der Nase auf (ich hatte als Kind an der Lippe, komischerweise in den 10 Jahren dann nicht mehr)- geradezu hocherfreut rief ich meine Schwester und beste Beisteherin an und rief, Hurra, ES hat die Richtung gewechselt!!! Naja, war natürlich Quatsch, die Quittung kam gleich dazu... Wenn ich keine Ausbrüche habe, vergesse ich sofort alles, brauche allerdings mittlerweile mindestens eine Woche, bis alle Kraft wieder gekehrt ist. Ich gebe zu, ich bin immer noch rebellisch gegen die Pest, ich will mich nicht damit abfinden und täglich wechseln die Stimmungen. Ich weiß nur, so kann es nicht weiter gehen.
Ich freue mich auf einen regen Austausch. Viele Sonntagsgrüße!