Hallo zusammen! Ich habe mich gerade hier angemeldet und wollte mal hallo sagen. Ich habe seit Oktober 2014 Genitalherpes, zumindest hatte ich da den ersten Ausbruch. Wann und wo ich mich genau ansgesteckt habe weiß ich nicht mehr, vermutlich aber Anfang 2013 bei meinem Exfreund. Aktuell habe ich wieder einen Ausbruch, den mittlerweile siebten. Der Herpes besucht mich momentan alle drei Wochen, was mich sehr belastet. Die Ausbrüche lassen sich bisher nur mit Aciclovir Tabletten wirksam behandeln. Die Bläschen sind damit meist nach drei Tagen weg. Nervenschmerzen in der Leiste habe ich aber öfters. Psychisch belastet mich das Ganze leider sehr. Nach der Diagnose bin ich in ein sehr tiefes, dunkles Loch gefallen und mache seitdem eine Psychotherapie. Das klappt ganz gut, jeder neue Ausbruch zieht mich aber leider wieder total runter. Warum mich der Herpes so oft heimsucht weiß ich leider nicht. In meiner Familie hatten alle ständig Lippenherpes, nur ich nie. Ich lebe auch eigentlich recht gesund und kann bisher kein Muster der Ausbrüche erkennen. Bin mir auch nicht sicher, ob es vom Immunsystem kommt. Ich hatte Anfang des Jahres ne fette Grippe und direkt Magen/Darm hinterher mit tagelangem hohen Fieber, und ausgerechnet da war ich drei Monate herpesfrei. Momentan denke ich über eine Suppressionstherapie nach. Meine Frauenärztin ist leider vehement dagegen, da sie Aciclovir für sehr schädlich hält. Mein Hautarzt sieht da hingegen keine Probleme. Weiß noch nicht ganz, wem ich da eher glaube. Vielleicht probiere ich es auch erst mit einer homöopathischen Therapie. Auch wenn ich da nie Fan von war bin ich mittlerweile verzeifelt genug ... Auf jeden Fall muss sich etwas ändern, denn so leidet meine Lebensqualität leider sehr unter den ständigen Ausbrüchen. Zum Glück habe ich einen sehr lieben Freund, der mich unterstützt. Ich habe ihm vor unserem ersten Sex vom Herpers erzählt und er ist trotzdem bei mir geblieben. Allerdings sind die Ausbrüche für unser Sexleben natürlich nicht förderlich. Und da das Virus momentan so aktiv ist, schwebt auch immer die drohende Ansteckung über uns. So, danke, dass ich mich hier mal ausjammern durfte. Ich bin sehr froh, dass ich dieses Forum gefunden habe, und freue mich auf den Austausch mit euch.ktu
Hallo. Ohja, das kann ich ser gut nachfühlen. Wenn der Herpes ständig da ist hat man einfach keine ruhige Minute mehr und lauert auch eigentlich immer auf den nächsten Ausbruch. Wahrscheinlich hast du dich hier schon ein wenig im Forum umgeguckt und es selbst schon gelesen, ich bin ein riesen fan von kokosöl. Heute erst wieder in den Supermarkt gefahren weil ich hier bei meiner mama keins hatte. Ohne warte ich im Prinzio auch immer nur auf den nächsten Ausbruch aber mit hatte ich nun seit Aril nichts mehr bis auf leichtes Ziehen und hin und wieder einen unbestätigten Verdacht dass es kommen könnte. Tabletten nehme ich trotzdem hin und wieder aber so selten eie möglich, die schlagen mir gleich auf den Magen. Die Angst mit der Ansteckung kenn ich nur zu gut, ich glaube die wird eimen auch nie wirklich verlassen, solang man hin und wieder noch Ausbrüche hat. Aber mit dem richtigen Partner kommt man da doch gut mit klar, habe ih gelernt
Hey, ich hatte zu meinen " Bestzeiten" alle 5 Wochen Herpes. Ich dachte echt das kann doch nicht wahr sein wie soll ich damit Leben???? Ich habe mich jetzt für eine Langzeittherapie mit Aciclovir entschieden. Mir ist es egal, ob es schädlich ist oder nicht, es ist alles besser als immer Herpes zu haben. Ich habe mir jetzt auch Kokosöl gekauft, dass ich von nun an regelmäßig benutzten werde. Ich drücke dir die Daumen, dass alles gut wird
Hallo nochmal. Danke für den Tipp mit dem Kokosöl. Ich habe das nun einige Zeit ausprobiert. Leider hilft es bei mir nicht, der Herpes kommt genauso oft und genauso stark wie sonst auch :-( Generell habe ich noch nichts gefunden, um einem Ausbruch vorzubeugen. Sobald es juckt sind auch schon Bläschen da und dann lässt sich das Ganze ja nicht mehr aufhalten. Ich habe bisher nur herausgefunden, wie ich den Ausbruch abmildere und die Symptome abmildere. Neben Aciclovir Tabletten nehme ich dann Tannolact Lotio und oft auch Tannolact-Sitzbäder. Gut gegen das Jucken unfd trocknet die Bläschen aus. Insgesamt bin ich aber mittlerweile total verzweifelt. Habe den Mist nun seit nicht mal einem Jahr und schon 10 Ausbrüche gehabt. Ich merke, dass ich echt bald nicht mehr kann und das mein Körper auch mittlerweile total geschwächt ist von diesem.ewigen Kampf gegen das Virus :-(
erst einmal Willkommen hier im Forum. Das Forum ist, denke ich, ja genau dazu da, sich hier auszuheulen Hätte es das bei meinem ersten Ausbruch schon gegeben, wäre mir viiiiiel an Kummer und Sorge erspart gewesen..
Ich möchte dir erst einmal sagen: Ich verstehe dich so gut. Bei mir war es im Prinzip GENAU gleich. Im ersten Jahr hatte ich STÄNDIG einen Ausbruch. Kaum war der eine weg, kam der andere wieder. Ich kann dir gar nicht sagen, wie oft ich geheult hab, wie oft ich geschrieben hab "warum ich?" und wie sehr ich angefangen hab, meinen Körper zu hassen. Ich bekam dann von meinem "tollen" Gyn Aciclovir verschrieben (die Geschichte kannst du im anderen Forum nachlesen) - eine Dauertherapie, ich nahm fast ein Jahr lang jeden Tag eine Tablette. Das war leider die schlimmste Zeit, die ich je hatte - sowohl körperlich als auch psychisch (Was nicht bedeuten muss, dass das bei dir auch so ist, okay?). Als ich mir dann von einem anderen Arzt, meinem Hausarzt, nach rund 10 Monaten ein weiteres Rezept geholt habe, hat er mich gefragt, wie lang ich die Tabletten schon nehme und war bei der Antwort seeehr schockiert. Und dann hat er einen Satz gesagt, den ich nie vergessen werden: "Wissen Sie, oft ist der Herpes eine Sache von hier oben" und hat sich auf den Kopf gedeutet.
Ich, verzweifelt wie ich war, dachte mir: "Vielleicht hat er ja Recht", und habe dann auch mit einer Therapie angefangen - und ich möchte dir sagen: bleib dran. Ich weiß, man hört es als "Patient" nicht sehr gern, wenn einem jemand sagt: "Hey, dein Problem ist psychisch!", aber aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass der GH schon sehr viel mit Emotionen und Gefühlen zu tun hat und vielleicht arbeitet irgendetwas in dir drin, was dein Körper durch den GH ausdrückt. Deswegen ist eine Psychotherapie wirklich eine ganz, ganz tolle Idee - bleib dabei
Nun zu dem wichtigen Teil: ES WIRD BESSER Ich verspreche dir, dass du mit der Zeit den HG "verstehen" lernst - du weißt, was die Auslöser sind (obwohl das bei mir im ersten Jahr alles hätte sein können, so oft wie der Mistkerl kam ), wie du sie umgehen kannst. Alkohol, zu wenig Bewegung, Rauchen und falsche Ernährung machen schon sehr viel aus. Auch ich lege dir die Traditionelle Medizinischie Medizin ans Herz - das hat nichts mit Homöopathie zu tun, sondern ist eine wissenschaftlich genau so anerkannte Medizin wie unsere westliche - nur dass sie mit anderen Mitteln arbeitet. Und du wirst wissen, dass nicht jedes Kribbeln sofort HG bedeutet. Ich weiß, es ist eine schwierige Zeit, aber halt durch, rede mit deine Therapeuten darüber und mit deinem Freund. Er hat dich lieb und akzeptiert es. Und ihr könnt ja in der Zeit des Ausbruchs auf andere Möglichkeiten zurückgreifen
Lass dich nicht unterkriegen. Die erste Phase ist sooo hart, aber den schlimmsten Teil hast du schon überwunden. Und komm her und heul dich aus, wann immer du willst, das hilft auch