mich würde heute mal interessieren, was eure Erfahrungen damit sind, einem/-r (potentiellen) neuen Partner/in von eurem Genitalherpes zu erzählen. - Habt ihr es gesagt? - Wann habt ihr es gesagt? - und ganz wichtig: wie habt ihr es in etwas formuliert? - und noch viel wichtiger: wie war die Reaktion eures Gegenübers?
Das beschäftigt mich ziemlich, denn ich bin persönlich der Meinung, dass man es sagen "muss" und zwar bevor man mit besagter Person im Bett gelandet ist. Alles andere fände ich unfair und unverantwortlich. Aber ich habe keine Ahnung wie ich es formulieren soll, zu welchem Zeitpunkt der Kennenlernphase und in welcher Situation ich es sagen sollte. Und natürlich ist da auch Angst vor Zurückweisung oder Tratsch. Ich merke nur, dass ich es vermeide in so eine Situation zu kommen, indem ich mich bewusst nicht auf Dates, Emotionen o.Ä. einlasse. Allerdings kann das ja nicht die Lösung sein und es gibt schon jemanden, den ich mag - den ich aber sehr auf Abstand halte....
Es wäre schön zu hören was ihr denkt oder für Erfahrungen gemacht habt.
Also ich habe damit auch noch keine Erfahrung! Bin mit dir vollkommen einer Meinung, dass man es vor dem ersten Geschlechtsverkehr sagen soll. Schließlich ist Oralsex ja immer mehr üblich und da brauchen wir Menschen mit Herpesvirus ja so ein Tuch, falls ich das richtig verstanden habe... außerdem besteht trotz Kondom immer noch ein Risiko. Aber jetzt zurück zum Thema: Ich hab noch keine Erfahrung damit, aber stell's mir so vor:
Es kommt sicher darauf an, wie schnell man sich gut versteht! Wenn ich mir nach mehreren Dates noch nicht sicher bin, ob er zu mir passt, oder wenn ich verliebt bin, aber merke, dass von seiner Seite her nix draus wird, würd ichs lassen und mich verabschieden und gar nicht erst mit dem Thema anfangen.
Wenn ich nach ein paar Dates, vielleicht schon noch dem zweiten Date total verliebt bin und das Gefühl habe, das Gegenüber auch, und wir schon über tiefsinnige Sachen geredet haben, dann würd ich das mit Herpes wohl in der Mitte des darauffolgenden Dates nach ein oder zwei Drinks oder während eines langen Spazierganges sagen, vielleicht auch erst nach den ersten "jetzt knutschen wir mal einfach für eine Viertelstunde rum-Phasen". Allerspätestens aber würde ich es sagen, wenn ich merke, dass er mit mir heimgehen will/mich zu sich einlädt. Ich glaube ich würde sowas wie "bevor wir das hier aufs nächste Level bringen, muss ich dir noch kurz was erzählen, erstens einmal eine gute Nachricht, dass ich dich total toll finde und blabla und zweitens eine Nachricht, wo ich will, dass du noch drüber nachdenkst, bevor wir Sex habn" sagen. Und dann würd ichs nicht zu drastisch und nur kurz beschreiben und einfach sagen, dass ich leider unten herum Herpes habe und dass wir darum beim Sex extra aufpassen müssen, und ich ihm Zeit geben möchte, darüber nachzudenken. Gleichzeitig würde ich auch sagen, dass ich vor dem Sex noch ein paar weitere Dates möchte und auf der Suche nach einer festen Beziehung bin weil Affären emotional für mich nicht so super sind (dann ist gleich die ganze Katze aus dem Sack und er muss nicht nur über den Herpes sondern auch darüber, ob er bereit für eine Beziehung wäre, nachdenken) Und dann würd' ich sagen, dass er, wenn er deswegen keine Beziehung mit mir will, vor dem nächsten Date einfach schreiben soll, damit ich mir nix umsonst ausmale. Weil Gespräche à la "aus uns wird nichts" sind finde ich schwerer zu verkraften als SMS. (Bei Bekanntschaften, die schon länger als ein paar Dates dauern, ist das natürlich ganz was anderes!)
Also ich persönlich würds eher früher als später sagen. Dann nimmt man sich selbst Druck weg. Außerdem ist es dann leichter zu verkraften, wenn die andere Person aufgibt. Der Unterschied zwischen zwei und sieben Dates machen da bei mir schon viel aus. Schließlich ist meine Phantasie blühend und es ist schwer, wenn was nicht wahr wird, was ich mir in den buntesten Farben über Wochen hinweg ausmale
Du siehst also, ich habe einen Schlachtplan! Wäre toll, wenn das auch irgendwann mal positiv ausgeht!!! [rolling_eyes]
danke für deinen Beitrag und die Frage, die du in die Runde geworfen hast.
Ein Jahr nach meinem ersten Ausbruch lernte ich meinen jetzigen Freund kennen, mit dem ich mittlerweile fast 5 Jahr zusammen bin. Ich habe ihm nichts von meiner GH-Erkrankung erzählt, als wir zusammen kamen, Sex gab es bis dahin eh nur mit Kondom. (Ich behaupte im Nachhinein nicht, dass es das besser macht, aber ich möchte gerne bei der Wahrheit bleiben). Ein paar Monate nach unserem Zusammenkommen spürte ich plötzlich erste Symptome eines erneuten Ausbruchs. Mich traf es völlig unerwartet (da war ich wohl noch ein GH-Naivling und dachte, das Thema wäre jetzt abgehakt). Nach meinen traumatischen Erlebnissen des ersten Ausbruchs hatte ich genau das jetzt vor Augen + jetzt wusste ich natürlich, dass ich es ihm "gestehen"muss. Ich war echt nah an nem psychischen Zusammenbruch aus Angst ihn zu verlieren. Ich erzählte ihm was Sache war, warum ich es ihm nicht früher gesagt hatte (Scham + die dumme Annahme, dass es nicht mehr kommen wurde, nachdem der erste Ausbruch schon über ein Jahr zurücklag). Ich heulte Rotz und Wasser und was soll ich sagen, er reagierte toll und nahm mich in den Arm und sagte, er dachte schon es wäre etwas Schlimmes passiert. Wir fuhren gemeinsam zur Notaufnahme (es war Wochenende) um ein Aciclovir-Rezept zu bekommen. Zuhause wappnete er sich mit Aciclovir-Salbe und Wattestäbchen und "verarztete" mich. Seither habe ich circa 2 Ausbrüche pro Jahr, bin mittlerweile aber fast schon ein "Profi" im Erkennen der Symptome, das heißt, wenn ich es spüre, auch wenn noch nichts zu sehen ist, fange ich gleich mit der Einnahme von Aciclovir Tabletten an und schmiere die Gegend großzügig mit der Salbe ein. Auch mein Freund hilft mir dann oft dabei, wenn das Herpes an einer blöden Stelle ausbricht, an die ich nur mit Hilfe eines Spiegels komme. Sex haben wir ab dem Zeitpunkt, wo ich das kleinste Symptom spüre natürlich nicht. Ich geb ihm immer gleich Bescheid und dann gehts mit unserem Sexleben erst wieder los, wenn alles komplett abgeheilt ist und man auch keine Kruste oder Sonstiges mehr sieht (das kann auch mal gut drei Wochen dauern) Wir verhüten schon lange nur noch mit Pille und nicht mehr mit Kondom. Er hatte noch keine GH Probleme und wird diese hoffe ich auch nie bekommen. Zuhause bin ich während der Schubzeiten super genau, da wird der Klositz jedes Mal mit Sagrotan abgewischt, wenn ich drauf saß und jedes Handtuch oder Sonstiges, das ich benutzt habe, räume ich gleich zur Hygiene Wäsche, damit er sich auch ja nicht anstecken kann.
Obwohl ich gerade wieder einen Ausbruch habe, geht er mir psychisch eigentlich gut, ich denke, das kommt vor allem durch den tollen Rückhalt, aber auch dadurch, dass ich mittlerweile weiß, dass das immer wieder kommen wird und es mich nicht mehr total unerwartet trifft. Ich hatte in der Vergangenheit, vor allem in den ersten drei Jahren, immer wieder Phasen, in denen es mir psychisch richtig zu schaffen machte, aber mein Freund macht mir immer wieder klar, dass es nichts Anderes als Lippenherpes an ner anderen Stelle ist und das Nichts sei, wofür ich mich schämen oder anders fühlen sollte. Ich wünschte mir jeder hätte einen Partner, der ihm den Rückhalt in solchen Momenten gibt, denn wir sind keine Ausschussware und haben verdient, dass wir nicht gebrandmarkt werden. Ich muss auch gestehen, dass ich echt schockiert war, als ich gelesen habe, dass Leute teilweise garnicht mehr daten oder Sex haben aus Angst den Partner anzustecken.
Das ist jetzt nur meine Erfahrung, gibt es hier denn noch andere Paare, bei denen nur einer GH hat und wie geht ihr damit um?
Hallo ihr Lieben, vielen Dank für eure Antworten. Mein Beitrag ist ja nun schon eine Weile her und in der Zwischenzeit ist viel passiert. Ich kenne ihn schon seit 1,5 Jahren und wir hatten dann immer mehr miteinander zu tun und seit Anfang des Jahres wurde es immer mehr, aber hatte bisher nicht den Date-Charakter. Das hat sich dann aber irgendwann geändert und haben angefangen miteinander auszugehen. Es wurde dann immer vertrauter, man ist bei dem anderen Zuhause gewesen etc. und irgendwann war für mich klar, dass ich es sagen muss, bevor mehr passiert. Das habe ich vor ca. 1,5 Wochen getan. Die Reaktion in dem Moment war total ruhig, 2 Fragen von ihm und dann haben wir uns geeinigt, dass er mal darüber nachdenkt und er Fragen die er hat, am besten noch einmal in einem persönlichen Gespräch mit mir klärt. Und dann wollte ich ihm etwas Zeit geben, u.a. auch weil er gerade in vielen anderen Punkten sehr viel um die Ohren hat. Er hat sich, in meinen Augen, bisher ganz normal mir gegenüber verhalten. Gestern dann der Wendepunkt. Auf einmal wurde er ausweichend im Gespräch, hat mir dann beiläufig mitgeteilt, dass er doch nicht den Urlaub so eingetragen hat, wie wir besprochen hatten (er hatte nämlich gefragt ob ich mir evtl. vorstellen könnte mit ihm wegzufahren und ich hab mich ehrlich gesagt tierisch gefreut). Und ich hatte das Gefühl "oh, oh, das wird ein Rückzug auf Raten". Und habe dann sehr direkt zu ihm gesagt: wenn das Herpes-Thema ein No-Go für dich ist, dann sag mir das, bitte, direkt. Und er meinte, er habe da aufgrund des ganzen Stress noch überhaupt nicht drüber nachgedacht und er würde da mal nächste Woche drüber nachdenken. Aha - hat man da denn nicht irgendwie eine Meinung zu? Klar, Fragen hat man auch. Aber ob das ein No-Go ist, weiß man doch dann oder? Zumal ja schon eine Woche vergangen war! Mh, ich kam mir ehrlich gesagt total blöd vor ich kann nicht so "in der Warteschleife" hängen bis sich jemand anders überlegt ob er mich mag oder nicht! Ich habe ihm gesagt, er soll seine stressigen Sachen erledigen (ein Teil ist nächste Woche erledigt) und danach erwarte ich, dass er sich meldet und wir mal ein paar Sachen klären. Jetzt ist Funkstille..... Ich befürchte das war's.... Ich weiß natürlich nicht ob es am Herpes liegt, aber die Vermutung liegt sehr nah. Schade, ich dachte wirklich er sei jemand Besondere..... Mal abwarten... Ich kann euch nur sagen: das Gespräch an sich macht Angst, aber es ist machbar. Ihr habt in der Hand wie ihr es rüber bringt und was ihr direkt erklärt. Wie sich euer Gegenüber entscheidet - das haben wir leider nicht mehr in der Hand..... Ich wünsche euch allen viel Glück dabei!! Ganze liebe Grüße, Weltenbummlerin
Hallo ihr Lieben, er hat mir tatsächlich einen Korb gegeben. Er hat in keinster Weise Bezug auf Herpes genommen, aber seit ihr es gesagt habe, war er wie ausgewechselt. Davor war er so unglaublich liebevoll, wie ich es noch niemals erlebt habe. Der bescheuerte Virus wird schon der Hauptgrund sein, denke ich. Ich könnte heulen - bzw. hab ich schon genug. Es tut einfach so furchtbar weh, aufgrund dieser beschissenen Sache zurückgewiesen zu werden. Wie soll das denn weiter gehen? Ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die es akzeptieren. Familie und beste Freundin reden mir gut zu, aber ich glaube momentan niemandem auch nur ein einziges Wort, weil ich ja mitkriege wie sich alle Welt wegen irgendetwas Gedanken macht - womit man sich anstecken kann, welche Sorgen und Nöte man freiwillig auf sich nimmt, etc.....
Und seit Monaten ist kein Arzt in der Lage bei mir genau den Virustyp festzustellen. Das kann doch auch nicht sein? Wo wart ihr denn so bei Ärzten? Schreibt doch mal bitte Ort und Name des Arztes und ich fahre von mir aus quer durchs Land dafür.... [sad]
Oweh, das ist echt bitter und tut mir sehr, sehr Leid!
Wegen dem Arzt kann ich dir nicht helfen, aber du hast wirklich mein Mitgefühl und ich probiere, dass ich dir auch ein bisschen gut zurede. Auch wenn dir das deine Freunde wohl schon so sagten, aber bitte sei nicht zu verzweifelt. Im Moment ist das das Schlimmste, aber mit der Zeit tut es dann weniger weh. Es wäre natürlich toll gewesen, wenn es mit dieser Person geklappt hätte und es ist bitter zu wissen, dass wohl der Herpes daran schuld ist. Obwohl es billig klingt: Vielleicht hat es "nicht so sein sollen". Du könntest dir vorstellen, dass du mit ihm nicht glücklich geworden wärst, dass dich der Herpes "vor was gerettet hat" oder so. Es ist wohl gesünder, wenn du dir dies ausmalst, anstatt, dass es mit ihm perfekt gewesen wäre, im echten Leben ist es sowieso anders als in der Phantasie....
Und außerdem: Fast alles Negative hat auch eine positive Seite, auch wenn man manchmal länger suchen oder warten muss, bis es einen Sinn ergibt. Alles, was einem im Leben passiert führt einen schließlich dahin, wo man gerade ist bzw. formt einem zu dem, was man ist. Durch Herpes schreiben wir uns jetzt z.B. in diesem Forum und tauschen Gedanken aus, obwohl wir uns sonst nie kennen gelernt hätten! Also ist auch etwas "Gutes" und "Schönes" aus dieser Herpessache geworden, nämlich dass wir uns jetzt gegenseitig bei was helfen und zuhören. Und du kannst auch Stolz auf dich sein, dass du mit Herpes umgehen gelernt hast, was andere nicht müssen. Vielleicht hast du durch Herpes auch etwas gelernt und hast jetzt mehr Verständnis für andere Leute, die irgendeine "Bürde" tragen. Egal wie es weitergeht, durch den Herpes ist man nicht weniger, sondern wenn überhaupt, dann menschlich vielleicht sogar viel mehr wert! (Das ist natürlich aus der Nase gezogen, aber wenn man sich menschlich irgendwie positiv weiterentwickelt, dann stimmt es schon ) Obwohl der Herpes gerade der große Schuldige ist und gerade eine Barriere zum (vermeintlichen) Glück war, ich glaube fest, dass mit der Zeit die Herpes-Barrierenbürde oder was auch immer wieder schrumpfen wird und er dann wieder nicht mehr so böse aussieht!
Vielleicht findest du auch wieder Mut in den Erfolgsstorys der anderen! Nicht jeder Mann reagiert gleich! Aber jetzt sei erst mal ruhig wütend auf den Herpes und dieses unglückliche Datingende. Lass deinem Gehirn genügend Zeit um neue Bewältigungsstrategien zu finden und mit der negativen Erfahrung umzugehen. Aber vergiss nicht, dir gerade jetzt viel Gutes zu tun!! (Schokolade hilft wirklich, aber bei dir ist es vielleicht was anderes? ) Auch wenn es mal länger dauert, der Sonnenschein kommt schon wieder!
vielen lieben Dank für deine netten Worte! Das tröstet schon und du hast ja mit vielem Recht. Aber wie das halt so ist, wenn man mit Gefühlen mitten drin steckt: Es ist nicht so leicht damit umzugehen und sich damit abzufinden. Aber wir werden diesen Mist leider nie wieder los.... Wahrscheinlich wäre es einfacher jemanden zu daten, der es auch hat. Man weiß womit sich der jeweils andere rumschlägt, hat Verständnis und es ist alles nur noch halb so schlimm... Tja, aber wie geht das? Dir sagt ja keiner beim ersten Kennenlernen "Hi, ich hab übrigens Herpes.". Und du hast absolut recht: man entwickelt ein ganz anderes Verständnis dafür, was Menschen mit sich "rumschleppen" (Krankheiten oder auch andere Probleme), ein anderes Gespür und viel mehr Akzeptanz. Und auch wenn mir grad zum Heulen ist: wir haben "nur" Herpes. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie es Menschen geht, die noch ganz andere und schlimmere Dinge haben. Naja... so ist es nun einmal... Ich wünsche euch allen alles Gute, viel Gesundheit und Kraft und Mut!
Ich hoffe, du hast dich schon ein bisschen erholt von deiner Enttäuschung! Eben bin ich über einen Link gestolpert, wo HG ausführlich aber neutral beschrieben wird. Die Seite ist hübsch und die Information hört sich nicht so schlimm an bzw. steht da auch, dass das eigentlich viele Menschen haben etc., irgendwie tröstlich. Wenn ich in die Erklärungssituation komm send ich vielleicht einfach diesen Link!
Hallo zusammen, auch wenn die letzten Antworten schon etwas her sind, möchte ich meine Erfahrungen teilen. Ich habe 3 Männern davon erzählt, mit denen ich nicht einmal eine Beziehung, sondern etwas Lockeres hatte. Das heißt, sie hätten alle den Kontakt abbrechen können. Keiner von ihnen war verliebt (ich denke, wenn Liebe im Spiel ist, kann man so etwas noch besser akzeptieren, weil einem die Person wichtig ist). Alle 3 haben gut reagiert und waren verständnisvoll. Es war keinerlei Ekel oder Abneigung da. Das hat mich sehr beruhigt und macht’s mir Mut, es bei neuen Partnern anzusprechen. Es ist nie einfach, es zu sagen, aber es war beim ersten Mal doch am schlimmsten. Es wird besser.
Wie habe ich es gemacht? Ich habe gesagt, dass es für mich zwar ein unangenehmes Thema ist, ich es aber ansprechen muss und will. Dann habe ich gesagt, dass ich Herpes habe und auch gleich dazu erklärt, wie es mit Verhütung und Ansteckung aussieht. Wenn mein Gegenüber gelassen darauf reagiert, bin ich einfach dankbar.
Ich habe natürlich Angst, dass es auch mal anders ausgeht.. Aber ich denke, das wichtigste ist, es besser früh als spät anzusprechen. Ich habe auch immer von den Männern gesagt bekommen, dass sie es gut und stark finden, dass ich das sage.
Aber wenn ihr euch Sorgen macht. Denkt mal andersrum. Ihr verliebt euch in jemanden und wollt mit demjenigen zusammen sein. Dann erzählt er euch, dass er Herpes hat. Würdet ihr ihn aufgeben? Ich denke, wenn man wirklich verliebt ist, steht Herpes der Liebe nicht im Weg!